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AGR-geprüfte Produkte
rund um Schuhe

Ein gesunder Rücken fängt bei den Füßen an. Passen die Schuhe nicht richtig, spürt das auch der Rücken. Hier finden Sie alle Informationen über besonders rückenfreundliche AGR-zertifizierte Schuhe.

Der Schuh ist das wichtigste Kleidungsstück

Sie tragen uns ein Leben lang um die Welt. Wer 70 Jahre alt ist, den haben seine Füße bereits viermal um den Globus befördert. Sie sind das Fundament des menschlichen Körpers und dennoch schenken viele Menschen ihren Füßen nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Im schlechtesten Fall kann sich das auf den gesamten Körper negativ auswirken – vor allem auf den Rücken.

Sind die Schuhe zu klein, fehlt ihnen die Dämpfung, ist die Sohle unflexibel oder bekommt die Ferse keine gute Führung, breiten sich Belastungen in den Rücken aus. Auch Probleme wie Sehnenverkürzungen, wunde Füße, Blasen, Druckschmerzen, Deformationen und Hauterkrankungen können entstehen. Wussten Sie, dass die wenigsten Fehlstellungen angeboren sind, sondern erworben werden? Ein Grund dafür sind auch falsche Schuhe!

Ein Leben lang gesunde, schmerzfreie Füße

Schuhe haben großen Einfluss auf ein gesundes Bewegungsverhalten. Zudem schützen sie den Fuß vor Kälte, Schmutz und Verletzungen. Damit schränken sie allerdings auch Bodengefühl, Feinmotorik und Greiffunktion ein. Der ideale Schuh schützt daher den Fuß so viel wie nötig und behindert die natürliche Bewegung so wenig wie möglich. Das natürliche Abrollverhalten des Fußes sollte er in jedem Fall fördern.

Wer bereits Probleme mit schmerzenden Füßen und Gelenken hat oder es gar nicht so weit kommen lassen möchte, sollte bei Sneakern, Sandalen und Co. auf Ergonomie achten. Je nach Aufgabe der Schuhe gibt es recht unterschiedliche Anforderungen. Vor allem aber gilt, dass die individuelle Passform stimmt und die gewünschte Funktion unterstützt wird.

Die optimale Passform

Schuhe müssen optimal passen – und zwar in Länge und Breite. Der Fuß muss über ausreichend Bewegungsfreiraum verfügen und dennoch sicher am Fuß sitzen. Ein möglichst natürlicher Bewegungsablauf des Fußes im Schuh beugt der Entwicklung von Senk- und Spreizfüßen (umgangssprachlich auch als „Plattfuß“ bekannt) vor, indem er die stabilisierende Kraft aller Muskeln fördert. Ein passiv "eingesperrter" Fuß verliert diese Kraft und der Fuß sinkt aus dem natürlichen Fußgewölbe zusammen. Fast die Hälfte aller Menschen in den Industrienationen leiden unter diesem Problem.

Das richtige Material

Da die meisten Schuhe den Fuß komplett umschließen, sollte man bei Schuhen auf eine gute Belüftung der Füße achten, denn auch über die Füße wird täglich eine nicht unerhebliche Menge an Flüssigkeit abgegeben. Achten Sie daher auf atmungsaktive Materialien.

Extra-Tipps

  • Gönnen Sie Ihren Schuhen einen Tag Pause nach jeder Nutzung. Das verlängert die Lebensdauer und verbessert die Schuhhygiene.
  • Die Schuhanprobe sollte möglichst nachmittags erfolgen, denn Ihre Füße verändern sich im Laufe des Tages, sie werden länger und vor allem breiter, zudem sammelt sich Wasser im Gewebe und lässt diese tendenziell anschwellen.
  • Betrachten und beurteilen Sie die Schuhe vor dem Kauf von allen Seiten. Der Schuh darf nirgendwo drücken oder zu viel Spiel haben. Beim Gehen soll er ein sicheres, stabiles Ganggefühl vermitteln.
  • Eine ausreichende Gehstrecke zur Beurteilung ist unbedingt erforderlich.Tragen Sie die Schuhe mindestens 30 Minuten, bis sich alle Materialien erwärmt haben und der Schuh gut am Fuß sitzt.
  • Im Mittelpunkt steht die Fußgesundheit, nicht die Mode. Ihre Füße werden es Ihnen danken!
  • Was für Bekleidung gilt, ist auch bei Schuhen richtig: Achten Sie auf nachgewiesene Schadstofffreiheit.

„Möglichst oft Schuhe tragen, die die natürliche Funktion des Fußes
unterstützen”

Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. sprach mit Gesundheitsexperten Martin Vierl darüber, wie man sein Leben lang gut zu Fuß ist.

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Wie lange dauert es, bis unpassendes Schuhwerk dem Rücken schadet?

Dauer und Häufigkeit sind entscheidende Faktoren. Funktionelle Beschwerden wie reine Muskelverspannungen können schon kurzfristig entstehen. Strukturelle Veränderungen bilden sich erst nach längerer Fehlbelastung. Aber niemand wird jünger! Deshalb ist es sinnvoll, schon früh alles für einen gesunden Rücken zu tun. Das fängt in der Tat bei gesundheitsförderlichen Schuhen an.

Wie helfen Sie Menschen, die durch schlechte Schuhe Rückenprobleme
bekommen haben?

In der Rehabilitation sehen wir viele Menschen, die – auch wegen unnatürlichen Laufens in ungünstigen Schuhen – Rückenprobleme haben. Ein wichtiger Bestandteil des Behandlungskonzepts ist ein propriozeptives Gangtraining. Das bedeutet, die Füße sollen spüren lernen, wo sie hintreten. Es werden wieder harmonische Reaktionsmuster auf unebenem Untergrund trainiert. Dies wirkt sich erstaunlich aktivierend auf die Rückenmuskulatur aus. Verspannungen und ungünstige Bewegungsmuster normalisieren sich allmählich.

Wie überzeugen Sie Menschen, ihre Füße und passendes Schuhwerk wichtiger
zu nehmen?

Wer an dem Gangtraining teilgenommen hat, spürt am eigenen Körper, welche Heilkraft natürliches Gehen entwickeln kann. Diese Menschen braucht man nicht lange zu überzeugen. Man muss sich bewusst machen: Nicht alles, was auf dem Markt angepriesen wird, ist geeignet, um den ganzen Tag damit herumzulaufen. Vor allem bei längerer Nutzung können sich mitunter negative Effekte zeigen. Übertrieben gedämpfte, weiche Schuhe sind im ersten Moment angenehm, haben aber einen verunsichernden Effekt auf stabilisierende Bewegungsmuster. Zudem verleiten sie beim Joggen zu einer unnatürlichen Fersenlandung. Das kann ungünstige Einflüsse auf die Unterschenkelmuskulatur haben. Echte Barfußschuhe – nicht alle verdienen diese Bezeichnung – haben eine besonders dünne und flexible Sohle. Das Gehen in Barfußschuhen fördert einen gesunden Fuß, fordert ihn aber auch. An das Tragen solcher Schuhe muss man sich schrittweise gewöhnen. Vor allem beim Joggen benötigt man eine völlig andere Lauftechnik, die mehr über den Vorfuß stattfindet. Um das zu schaffen, benötigt die Muskulatur des Fußes und des Unterschenkels ein ausreichendes Training. 

Allgemeine Mindestanforderungen für gesundheitsfördernde Schuhe

Mindestanforderungen

  • hochwertige Materialien
  • Schadstoff- und allergenfrei
  • Zuverlässiger Sitz am Fuß mit ausreichenden Anpassungsmöglichkeiten, z. B. durch Schnürung.
  • sicherer Gang
  • langfristige Formstabilität
  • keine Beeinträchtigung der natürlichen Form des Fußes
  • Unterschiedliche Längen bei ausreichender Weite des Vorfußbereichs verfügbar

Außerdem sinnvoll

  • Nutzung von Einlagen ist möglich

Auf den folgenden Seiten finden Sie detaillierte Informationen über die unterschiedlichen Anforderungen an Schuhe:

Aktivschuhe

Aktivschuhe „trainieren” bereits im Stehen, weil sie durch ihre Konstruktion und die verwendeten Materialien eine gewisse Instabilität erzeugen und somit Ausgleichsbewegungen in Fuß, Unterschenkel und Rücken anregen. So wird die wichtige Tiefenmuskulatur aktiviert.

Barfußschuhe

Barfußschuhe sollen uns das Gefühl geben, barfuß zu laufen, während sie gleichzeitig ein naturnahes Gehen mit Bodenkontakt sowie Schutz vor Verletzungen und Schmutz bieten. Sie ermöglichen es den Füßen, natürliche Bewegungsmuster beizubehalten.                                                                      

Clogs, Sandalen und Pantoletten

Auch sommerliche Freizeitschuhe sollten bestimmte Anforderungen erfüllen, um Ihren Rücken zu schonen und Ihren Körper zu entlasten. Schließlich tragen Sie diese Schuhe im Sommer oft über viele Stunden und in unterschiedlichsten Situationen.
                                                   

Geh- und Laufschuhe mit besonderer Dämpfung

Gesundheitsförderne Dämpfungsschuhe reduzieren die Belastung, die beim Gehen und Laufen auf die Gelenke, den Rücken und den Kopf entstehen kann. Das ist für verschiedene Personengruppen sinnvoll: Läufer, Menschen mit Gelenkproblemen, Übergewichtige Personen, ältere Menschen und Menschen, die auf hartem Untergrund arbeiten.

Schuhe für Menschen mit Handicap

Entlastungsschuhe haben das Ziel, dem Fuß die beim Gehen entstehenden Bewegungen und Belastungen der Gelenke abzunehmen. Sie sollen die Sicherheit erhöhen und funktionell sowie komfortabel sein – sowohl beim Gehen als auch beim Stehen. Gute Entlastungsschuhe können dazu beitragen, dass neben den Gelenken auch der Rücken entlastet wird.                                                                    

Kinderschuhe

Ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen leidet unter Fußschwächen und sogar beginnenden Fußschäden, die schließlich zu Haltungsschäden führen. Ursache in den meisten Fällen: falsches Schuhwerk! Ohne gesunde und kräftige Füße ist keine aufrechte Körperhaltung und langfristig auch keine Rückengesundheit möglich.                                                                                                                                 

Sicherheitsschuhe

Auf Baustellen, in Betrieben oder in großen Lagerhallen - Sicherheitsschuhe sind überall dort gefragt, wo Füße besonders geschützt werden müssen. Längst haben sich die Sicherheitsschuhe von ihrem klobigen Design verabschiedet, ohne Abstriche bei den Schutzfunktionen zu machen. Warum guter Komfort für Füße und Rücken ebenso zum Standard gehören, lesen Sie hier.

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