Fahrrad-Einstellhilfen
Ihr Weg zum rückenfreundlichen Fahrrad
Das, was wir landläufig unter rückenfreundlichem Fahrradfahren verstehen, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Bislang standen Konstruktionsprinzipien wie Vollfederung oder geringes Gewicht im Vordergrund. Heute sieht man das jedoch etwas anders. Neben den zuvor genannten Prinzipien bestimmen heute unsere individuellen Bedürfnisse sowie das Zusammenspiel der Fahrradkomponenten, was ein rückenfreundliches Fahrrad ausmacht. Im Mittelpunkt stehen die Fragen:
- Welchen Typ Fahrrad bevorzugen Sie?
- Auf welchen Wegen/Untergründen soll es überwiegend eingesetzt werden?
- Welche Strecken möchten Sie damit zurückgelegen?
- Welche Fahrgeschwindigkeit streben Sie an?
- Wie sind Ihre körperlichen Voraussetzungen?
Mit diesem Perspektivwechsel verschiebt sich der Fokus von dem „rückenfreundlichen Fahrrad“ hin zum für Sie „individuell angepassten rückenfreundlichen Fahrrad“. Und somit vom Radhersteller zum Radhändler. Eine pauschale Aussage wie „die Fahrräder dieses Herstellers sind rückenfreundlich“ ist aus diesem Grunde nicht angebracht. Vielmehr gilt das Motto: Gut aufgehoben sind Sie bei einem Händler, der aus dem vielfältigen Angebot an Rädern ein für Sie passenden Radtyp auswählen und die Radergonomie durch die Ergänzung von Komponenten und der richtigen Einstellung des Rades optimieren kann.
Das passende Fahrradzubehör
Neben dieser veränderten Sichtweise unterstützt das große Angebot von Fahrradkomponenten dieses Vorgehen. Die Hersteller von Fahrradzubehör haben in den vergangenen Jahren die ergonomische Qualität von Griffen und Sätteln optimiert und ihre Auswahl differenziert ausgebaut. Es ist ein umfassendes Angebot an Lenkern, Vorbauten und Sattelstützen vorhanden. Damit können der richtige Sattel und die richtigen Griffe im Prinzip in jede beliebige Position gebracht werden und so lässt sich das „ergonomische Dreieck“, bestehend aus Sattel, Lenker und Pedale, auf jede Person abstimmen.
Ein kompetenter Händler soll in der Lage sein, für das Bedingungsgefüge „ergonomische Positionierung“, „Fahrverhalten/Fahrdynamik“ und „individuelle Bedürfnisse“ eine optimale Lösung zu finden. Das Basisrad und die Komponenten „Lenker, Griffe, Vorbau, Sattel, Sattelstütze, Kurbel und Pedale“ sollen – nach individueller Anpassung – eine physiologische Körperhaltung und einen physiologischen Bewegungsablauf gewährleisten.
Fahrrad Einstellung leicht gemacht
Sie möchten Ihr Fahrrad zu Hause selbst richtig einstellen? Mit den geeigneten Hilfsmitteln kein Problem:
Fitting Box
Ein Beispiel ist die sogenannte „Fitting Box“. Diese unterstützt Sie bei der korrekten Einstellung aller Komponenten, eine Voraussetzung für komfortables Radfahren. Beschwerden können so deutlich reduziert oder sogar beseitigt werden. Die Box enthält ein Handbuch, ein Senklot, eine Wasserwaage, 4 Mess-Schablonen, eine Kurzanleitung (Poster), ein Maßband sowie Markierungssticker. Somit haben Sie alle Werkzeuge und Vorgaben zur Hand, um Ihr Fahrrad für eine ergonomische Sitzposition einzustellen. Für alle, die digital unterwegs sind, gibt es zusätzlich zur Print-Beschreibung in der Box „Touring“ einen Zugangscode, mit dem Sie sich online einen persönlichen Account erstellen können. Hier erwarten Sie Videos und Animationen sowie weitere detaillierte Erklärungen. Alle erforderlichen Werte, die Sie zur optimalen Einstellung benötigen, werden automatisch berechnet und gespeichert. Auf Wunsch werden hilfreiche Zusatzkomponenten empfohlen.
RichtigRadfahren.de
Auf der Seite www.richtigradfahren.de zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr E-Bike oder Fahrrad ergonomisch so perfekt einstellen und optimieren, dass Sie damit schmerzfreier, effizienter und sicherer Radfahren können.
Die Alternative: Stepper-Fahrrad
Zielgerichtete Bewegung in ausreichendem Maße ist eines der besten Mittel zur Bekämpfung und Vermeidung von Rückenschmerzen. Ein Gerät, mit dem solche zielgerichteten Bewegungsabläufe möglich sind, ist ein sogenanntes Stepper-Fahrrad. Es sieht aus wie ein Fahrrad, hat jedoch keinen Sattel, wird also stehend gefahren. Im Gegensatz zum normalen Fahrrad wird das Stepper-Fahrrad nicht durch Drehbewegungen der Pedale angetrieben, sondern durch Auf- und Ab-Bewegung, wie man sie von herkömmlichen Steppern kennt.
Der Oberkörper bleibt beim Fahren aufgerichtet und ist ständig in Bewegung, um das Gleichgewicht zu halten. Das trainiert die tief liegenden Muskeln rund um die Wirbelsäule, die entscheidend für einen gesunden, schmerzfreien Rücken sind. Zusätzlich stärkt das Fahren mit einem Stepper-Fahrrad auch viele andere Muskelgruppen des Körpers. Dadurch ist die Fahrt auch ein gutes Ausdauer- und Krafttraining für den gesamten Körper. Ebenso werden die koordinativen Fähigkeiten geschult und der Gleichgewichtssinn verbessert. Das hilft, im Alltag Stürze und Umknicken zu vermeiden.
Obwohl Stepper-Fahrräder für alle bewegungsfreudigen Menschen gedacht sind, haben Menschen mit gesundheitlichen Problemen ganz besondere Vorteile durch dieses Trainingsgerät. Personen, die beim Laufen oder Radfahren Schmerzen haben, profitieren von therapeutischen Effekten. Dies ist darauf zurückführen, das die Muskulatur sehr schonend und gezielt trainiert werden kann.
Natürlich müssen auch alle Voraussetzungen für ein sicheres und verletzungsarmes Training erfüllt sein. Stepper-Fahrräder müssen daher die erforderliche Trittsicherheit durch eine Abrutschsicherung auf den Pedalen bieten. Des Weiteren muss der Rahmen ergonomisch geformt und der Lenker höhenverstellbar sein. Eine optionale Federgabel ist ebenfalls vorteilhaft. Das vorhandene Bremssystem sollte dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, wie beispielsweise mechanische V-Brakes oder hydraulische Scheibenbremsen.
Wer zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Rad fährt oder eine Alternative zum herkömmlichen Radfahren sucht, sollte ein Stepper-Fahrrad in Erwägung ziehen. Es kombiniert die Vorteile von Fahrrad- und Laufsport miteinander und ist aufgrund der aufrecht stehenden Haltung beim Fahren noch rücken- und gelenkschonender als das Fahrrad.
Weitere Informationen unter www.agr-ev.de/stepper-fahrrad
Zehn Gründe für das E-Bike
E-Bikes oder Pedelecs sind weiterhin das Boom-Segment der Fahrradbranche. Sie hatten laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) 2018 einen Marktanteil von 23,5 Prozent – Tendenz steigend. Doch woher kommt die Lust am Rückenwind aus der Steckdose? Der pressedienst-fahrrad hat zehn der wichtigsten Argumente zusammengetragen.
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Mindestanforderungen
- Die Fahrrad-Einstellhilfe soll Ihnen eine schnelle und unkomplizierte Anleitung zur individuellen Einstellung des Rades für folgende Ergonomie Kriterien liefern:
- Die richtige Sattelhöhe, die Sattelneigung und die horizontale Sattelverstellung – zum Beispiel mit Hilfe einer Sattelschablone, Wasserwaage, Maßband, Senklot, berechneten Werten in einer Tabelle und einem Handbuch mit Illustrationen oder durch kurze Erklärvideos
- Die Einstellung des Lenker-/Sattelabstands – zum Beispiel mit Hilfe einer Längenschablone, Sattelschablone, Wertetabelle und einem Handbuch mit Illustrationen oder durch kurze Erklärvideos
Mindestanforderungen
- Die Lenkerhöhe – zum Beispiel mit Hilfe eines Maßbands, einer Wertetabelle und einem Handbuch mit Illustrationen oder durch kurze Erklärvideos
- Die Cockpiteinstellung – zum Beispiel mit Hilfe einer Winkelschablone, einer Wertetabelle und einem Handbuch mit Illustrationen oder durch kurze Erklärvideos
- Die Schuhpositionierung – zum Beispiel mit Hilfe eines Handbuches mit Illustrationen und einer Schuhschablone oder durch kurze Erklärvideos
Außerdem sinnvoll
- Die Fahrrad-Einstellhilfe sollte für unterschiedliche Radtypen und unterschiedliche Nutzer einsetzbar sein
- Die Fahrrad-Einstellhilfe sollte eine individuelle Beschwerdebildanalyse mit Lösungsvorschlägen enthalten
Ergon International GmbH
Universitätsstraße 2
56070 Koblenz
Tel. 0261/899 99 80
ergonbike.com
Wilhelm Humpert GmbH & Co. KG
Erlenstrasse 25
58739 Wickede/Ruhr
Tel. 02377/91830
Fax 02377/918390
www.ergotec.de
Bilder und Videos
Downloads und Links
"Ergonomie auf dem Velo" - ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland e. V.