Babytragen

Ganz nah am Körper

Es sind die Hormone, die den Gefühlshaushalt der Menschen massiv beeinflussen. Das gilt insbesondere für die Nähe junger Eltern zu ihrem Baby. Mit dem Liebes- und Bindungshormon Oxytocin hat die Evolution dafür eine perfekte chemische Basis geschaffen. Mütter und Väter kennen das aus eigener Erfahrung. Sie würden ihren Nachwuchs am liebsten den ganzen Tag nah bei sich haben. Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass sie in vielen jungen Familien im wahrsten Sinne des Wortes eine tragende Rolle spielen: Babytragen.

Babytragen geeignet für Babys und Kleinkinder ab etwa 3,5 kg.
Informationen zu "Rückentragen für Kinder" finden Sie HIER.

Bindung zwischen Eltern und Kind wird vertieft

Sie sind nicht nur äußerst praktisch, sie ermöglichen es auch unterwegs, den Kontakt zum Kind zu vertiefen. Die Kleinen lieben die Nähe zu den Eltern, fühlen sich sicher und geborgen. Dadurch, dass unsere Liebsten nahe am Körper getragen werden, können auch Väter auf ganz neue Weise eine starke Bindung zum Baby aufbauen.

Bindung zwischen Eltern und Kind wird vertieft

Sie sind nicht nur äußerst praktisch, sie ermöglichen es auch unterwegs, den Kontakt zum Kind zu vertiefen. Die Kleinen lieben die Nähe zu den Eltern, fühlen sich sicher und geborgen. Dadurch, dass unsere Liebsten nahe am Körper getragen werden, können auch Väter auf ganz neue Weise eine starke Bindung zum Baby aufbauen.

Anpassung an Kind und Träger

Da aber auch schon Babys einige Kilos auf die Waage bringen, können die falschen Tragehilfen eine Qual für das Kreuz des Trägers werden. Daher ist es wichtig bei der Auswahl der richtigen Babytrage nicht nur auf die Positionierung des Kleinkindes zu achten, sondern auch auf den Tragekomfort des Tragenden. Wie so oft, wenn es um den Rücken geht, muss sich auch hier die Trage an den Nutzer anpassen und nicht umgekehrt. Einstellbare Gurte oder unterschiedliche Passformen sind genauso wichtig wie ein geringes Gewicht der Babytrage selbst, wer will schon gern mehr tragen als nötig. Das Gurtsystem selbst muss ausreichend breit und gut gepolstert sein, damit der Druck auf die Schulterpartie so gering wie möglich ausfällt.

Positionierung des Babys

Schauen wir auf den Komfort für das Kind, so sind hier als wichtigste Punkte zu sehen, das das Kleinkind sicher und leicht in dem Tragesystem zu positionieren ist. Denn nur so macht der Umgang auch Spaß und fördert die Nutzung. Die sogenannte Anhock-Spreiz-Haltung* ist für eine gesunde Entwicklung der Hüftgelenke und der Wirbelsäule sehr wichtig und muss von einer Babytrage ermöglicht werden. Dabei muss der Beinbereich beidseitig gepolstert sein. Nicht zu vergessen ist eine Verstellmöglichkeiten der Kopfabstützung, so dass das Kind ein freies Gesichtsfeld hat und seine Umgebung wahrnehmen kann.

Wenn Sie diese sowie die untenstehenden Punkte bei der Auswahl einer Babytrage beachten, so ergibt sich ein rundum Wohlfühlpaket für Eltern und Kind. Nicht nur die Kleinen auch Ihr Rücken wird es Ihnen danken.

Hinweis:
Tragen Sie Ihr Kind nicht über einen längeren Zeitraum in der gleichen Position. Kinder nehmen temporär Umweltreize auf und verarbeiten diese auch unbewusst. Ab etwa dem 5. Monat entwickeln sie auch mehr und mehr ein Interesse an der Umwelt. Beobachten Sie daher, was Ihr Kind Ihnen signalisiert: Strampelt es freudig und schaut es interessiert? Dreht es den Kopf weg oder weint es?

Um die Kleinen auch vor Reizüberflutung zu schützen, tragen Sie Ihr Kind wiederum temporär mit Blickrichtung zu Ihnen.

* Nimmt man ein Neugeborenes hoch, zieht es automatisch die Beine an. Diese natürliche Haltung greift die sogenannte Anhock-Spreiz-Haltung auf, so dass das Kind quasi auf der Hüfte des Tragenden hockt: Die Beine sind in einem Winkel von 90° bis 110° in der Hüfte gebeugt und je nach Alter des Kindes, Umfang des Tragenden und Tragehilfe zwischen 30° und 55° abgespreizt. Ein Zusammenführen der Knie sollte vermieden werden, da es in Kombination mit der Windel zu einem "Hebeleffekt" im Hüftgelenk, das heißt zum Ausrenken der Hüfte, kommen kann.

Wichtig sind also:
• Wechselhaltungen ermöglichen - für die haltungsphysiologische Entwicklung
• Temporäre Umweltreize erlauben - für die hirnphysiologische Entwicklung
• Reizabschottung - für die Verarbeitung, Ruhe und Entspannung

Checkliste für rückengerechte Babytragen

      Die wichtigsten Kriterien für den Anwender

  • Durch verschiedene Passformen oder verstellbare Gurte kann die Trage an die unterschiedlichen Körperstaturen von Erwachsenen angepasst werden.
  • Das Baby sollte sowohl vor dem Bauch als auf dem Rücken getragen werden können, es sein denn, die Trage ist ausschließlich für Neugeborene konzipiert. Diese werden ausschließlich vor dem Bauch getragen.
  • Die Trage hat ein möglichst geringes Eigengewicht (etwa bis ein Kilo) und bietet die Möglichkeit die Trage einfach und sicher an- und abzulegen.
  • Ein ausreichend breites und gut gepolstertes Gurtsystem von mindestens sechs, besser acht Zentimetern Breite dient der Druckminderung. Es muss zudem das körpernahe Tragen ermöglichen und gut sichern.
  • Das Tragesystem muss Druck- und Zugkräfte, die durch das Gewicht des Kindes entstehen, rückenfreundlich auf Schultern, Rumpf und Becken verteilen können.
  • Alle Einstellmöglichkeiten sollten ohne zusätzliches Werkzeug möglich sein, die Textilien leicht wechsel- und waschbar und selbstverständlich schadstofffrei sein.
  • Unverwechselbare Bedienungselemente und leicht zugängliche Verstaumöglichkeiten runden die optimale Komforttrage ab.

      Die wichtigsten Kriterien für das Kind

  • Für Babys sollte eine Komforttrage bequem und ergonomisch zugleich sein. Da Neugeborene schnell wachsen, ist es vorteilhaft, wenn die Komforttrage sich dem Entwicklungsstand des Kindes anpasst. Unterschiedliche
  • Hersteller bieten dazu verschiedene Lösungen an, zum Beispiel in Form von Neugeborenen-Einsätzen oder anderen Verstell-Möglichkeiten an der Trage selbst.
  • Achten Sie darauf, dass die Trage eine Anhock-Spreiz-Haltung gewährleistet. Diese ist für eine gesunde Entwicklung der Hüftgelenke und der Wirbelsäule des Kindes wichtig.
  • Eine Kopf- und Nackenunterstützung ist ab etwa 3,5 kg bis zu einem Alter, in dem sie den Kopf selbst halten können (etwa 5. bis 6. Lebensmonat) notwendig.
  • Der Beinbereich sollte beidseitig druckentlastend gepolstert sein.
  • Die verwendeten, waschbaren Textilien sorgen für ein optimales Sitzklima.
  • Damit das Kind seine Umgebung wahrnehmen kann, sollten umklappbare Kopfstützen für freie Sicht sorgen können.

Mindestanforderungen

  • Anpassbar an Baby und Träger
  • Geeignet für das Tragen vor dem Bauch und auf dem Rücken (Ausnahme sind Komforttragen für Neugeborene, diese werden ausschließlich vor dem Bauch getragen)
  • Geringes Eigengewicht
  • Sicheres Anlegen und Absetzen
  • Gurtsystem (ggf. mit zusätzlich angebrachten Handschlaufen)

Mindestanforderungen

  • Gewährleistung der Anhock-Spreiz-Haltung
  • Beinbereich druckentlastend gepolstert
  • Optimales Sitzklima
  • Freie Sicht für das Kind möglich
  • Leichte Handhabung

Außerdem sinnvoll

  • Ein Regencape, das bei Wind, Regen und Schnee Schutz bieten kann.
  • Taschen, die leichte Verstaumöglichkeiten bieten

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