Radfahren und Joggen gehören zu den beliebtesten Sportarten. Was bei diesen Bewegungsformen häufig auf der Strecke bleibt, ist das Training der tieferliegenden Muskulatur. Um Rückenbeschwerden vorzubeugen, müssen nämlich genau diese Muskelschichten regelmäßig trainiert werden. Kleine Helfer für Zuhause unterstützen dabei, diese gezielt zu mobilisieren. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. stellt fünf zertifizierte Hilfsmittel vor.
Balancekissen: im Gleichgewicht bleiben
Ein fester Untergrund ist bei den meisten Gymnastikübungen die Regel. Wenn Sie aber spielerisch neue Trainingsreize setzen möchten, können Sie auf luftgefülltes Zubehör als instabile, dynamische Unterlage zurückgreifen. Sitzen und etwa einbeiniges Stehen auf sogenannten Balancekissen trainieren Gleichgewicht, Koordination und Reaktionsvermögen. Außerdem werden die kleinen Muskeln, die die Gelenke stabilisieren, aktiviert. Wichtig ist eine ausreichend große Stand- bzw. Sitzfläche der beweglichen Unterlage. Außerdem darf sie nicht verrutschen. Interessierte finden unter www.agr-ev.de/balancekissen Übungen und weiteres Infomaterial.
Gymnastikmatten: Komfort und Schutz
Ob bei bewegungsintensiven Rücken- oder Yogaübungen oder einer entspannten Meditation – eine komfortable Gymnastikmatte ist unerlässlich. Eine hautfreundliche, weiche und geschmeidige Unterlage sorgt dafür, dass Ihr Gesäß und der Hinterkopf angenehm aufliegen und Bewegungen gedämpft werden. Neben einer hohen Halt- und Belastbarkeit ist es wichtig, dass Ihr ganzer Körper auf die Matte passt. Sie sollte deshalb mindestens 58 cm breit und 120 cm lang sein. Ebenso wichtig ist eine leichte Handhabung beim Rollen oder Falten. Um Verletzungen zu vermeiden, sollte die Matte außerdem rutschfest sein. Während des Workouts hält eine hochwertige Unterlage, die vom Boden aufsteigende Kälte gut ab. Nach dem schweißtreibenden Training ist es wichtig, dass die Matte leicht zu reinigen ist. Idealerweise besitzt sie eine antibakterielle Beschichtung. Unter www.agr-ev.de/gymnastikmatten gibt es weiterführende Informationen und Übungen.
Gymnastikbälle: für eine starke Mitte
Ähnlich wie Balancekissen sorgen Gymnastikbälle beim Sitzen für eine instabile Unterlage und trainieren dabei Rücken- und Rumpfmuskeln auf einfache Weise. Dafür stehen je nach Körpergröße unterschiedliche Ballgrößen zur Auswahl. Entscheidend ist, dass der Ball nicht wegrollt und bei Kontakt mit scharfen Kanten nicht platzt. Ein sogenannter Pendelball mit leicht ovaler Form bietet durch die größere Auflagefläche mehr Sicherheit für das aufrechte und dynamische Sitzen. Weitere Informationen sowie passende Übungen finden Sie hier www.agr-ev.de/gymnastikball.
Schwingstäbe: schwungvoll die Muskulatur stärken
Hochelastische Schwingstäbe sind das optimale Zubehör, um die tiefliegende Muskulatur im Körper zu trainieren. Der Stab trägt an seinen Enden Gewichte, wird mit einer Hand umfasst und in Schwingung versetzt. Anschließend soll er durch kurze Impulse in Bewegung gehalten werden. Auf diese Weise werden Muskeln im Rumpf, Rücken, Armen, Beinen und Schultern trainiert. Außerdem verbessern sich bei regelmäßiger Wiederholung die Muskelkoordination und Haltung. Die Schwingfrequenz sollte bei Schwingstäben ohne Frequenzregler ca. 4,6 Hertz betragen, weil dadurch der Stab optimal in Schwingungen versetzt werden kann. Zudem wird bei dieser Frequenz eine bestmögliche Reaktion der Rumpfmuskulatur erreicht. Wichtig: Der Stab sollte leicht zu handhaben und die Bewegung leicht zu erlernen sein. Dafür ist eine gute Anleitung notwendig. Die Enden der Stäbe sind weich und gepolstert, um Verletzungen zu vermeiden und außerdem austauschbar - so lassen sich neue Trainingsreize setzen. Ein ergonomischer, hautfreundlicher Griff sorgt für guten Halt und ist idealerweise gut zu reinigen. Umfassende Informationen und Übungen finden Sie auch hier www.agr-ev.de/schwingstab.
Wassergefüllte Trainings- und Therapierollen
Die mit Wasser gefüllten Kunststoffrohre muten nicht nur futuristisch an, sie fordern den Körper auch ganz schön heraus. Die Rohre werden an zwei Schlingen gegriffen und etwa im Stehen, Sitzen und Liegen vor dem Körper gehalten. Ziel: Das Wasser im Rohr sollte sich möglichst ruhig verhalten. Die Muskulatur muss die Fließbewegungen des Wassers ausgleichen. Dazu ist eine schnelle Reaktion von Muskeln und Nerven entscheidend. Bei regelmäßigem Training verbessert sich das Muskel-Nerv-Zusammenspiel und auch das Gleichgewicht wird trainiert. Üblicherweise sind die Rohre 1,20 bis 2 Meter lang, haben unterschiedliche Durchmesser und können der Körpergröße entsprechend ausgewählt werden. Zusätzliche Infos und Übungen sind hier zu finden www.agr-ev.de/trainingsroehre.