Rückengerecht im Garten

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2 Bilder: Ein Mann mit Hut verrichtet Gartenarbeit, ältere Hände halten eine Blume
Gartenarbeit kann sehr gesund sein – sowohl für Körper, Geist und Seele.

Säen, Hecken schneiden, Unkraut zupfen, Rasen mähen, … Gartenarbeit ist ein schönes und herausforderndes Hobby, aber ist sie eigentlich auch gesund? Ja! Gartenarbeit kann positive Effekte auf die Gesundheit haben, und zwar körperlich, geistig und emotional. Hier findest du die 5 wichtigsten Gründe, warum du im Garten nicht nur relaxen solltest.

Gartenarbeit ist gut für Muskeln und Ausdauer

Wer einen Garten hat, weiß: Hier ist immer etwas zu tun. Der Rasen muss gemäht werden, die Pflanzen brauchen Wasser, für das neue Beet musst du erst einmal die Erde ausheben und die Hecke braucht auch mal wieder einen neuen Schnitt.

All diese unterschiedlichen Tätigkeiten sind tolle Workouts für den ganzen Körper. Gartenarbeit bringt dich in Bewegung und unterstützt damit deine Muskeln und dein Herz-Kreislauf-System. Auf diese Weise kannst du ganz nebenbei deine Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer trainieren, während du deinem Hobby nachgehst.

Gartenarbeit fördert die Feinmotorik

Bei vielen älteren Erwachsenen lässt langsam die Feinmotorik nach. Das Arbeiten im Garten kann helfen, die Fingerfertigkeit und Beweglichkeit in den Händen zu erhalten. Schon ganz kleine Tätigkeiten wie das Abzupfen von verwelkten Blüten können helfen.

Gartenarbeit hilft beim Stressabbau

Gartenarbeit hat auf viele Menschen eine meditative Wirkung. Wenn man im Garten arbeitet und die Pflanzen beim Wachsen beobachten kann, sorgt das für Stolz und Glücksgefühle. Die frische Luft und das Werkeln in der Natur helfen dabei, im Moment zu bleiben. Mit dieser ganz natürlichen Form der Achtsamkeit unterstützt du deine mentale Gesundheit und sorgst für mehr Entspannung im Alltag.

Gartenarbeit stärkt Kreativität und Naturverbundenheit

Der Kontakt zur Erde, zu den Pflanzen und Tieren im Garten kann das Gefühl der Verbundenheit mit der Natur verbessern. Das kann einen großen positiven Effekt auf die psychische Gesundheit haben. Nicht umsonst nutzt man bei verschiedenen Therapieformen die Gartenarbeit, um Menschen mit psychischen Problemen zu unterstützen.

Wenn du im Garten arbeitest, sind außerdem dein kreatives Denken und deine Problemlösefähigkeit gefragt. Immer wieder stehst du vor neuen Herausforderungen, die gelöst werden wollen. Dadurch ist neben körperlicher Aktivität auch dein Geist gefordert.

Gartenarbeit kann zur gesunden Ernährung beitragen

Eigenes Obst, Gemüse oder frische Kräuter können den Speiseplan mit gesunden Lebensmitteln ergänzen, die du selbst produziert hast. Damit weißt du ganz genau, was auf deinem Teller landet, und bekommst die Köstlichkeiten absolut frisch und saisongerecht auf den Tisch. Selbst wenn es nur ein paar Erdbeeren oder Küchenkräuter sind: Wer eigene Lebensmittel produziert, isst oft bewusster und gesünder.

So sorgst du dafür, dass die Gartenarbeit den Rücken nicht belastet

Wie du siehst, kann die Gartenarbeit große Vorteile für dein allgemeines Wohlbefinden haben. Allerdings kann sie auch den Rücken belasten und zu Schmerzen führen. Mit den richtigen Tricks und Hilfsmitteln beugst du diesen Problemen aber vor. Das solltest du beachten:

  • Wenn du dich bücken musst, beuge die Knie und nicht den Rücken! Wenn du länger an einem Ort bist, setze dich am besten auf eine niedrige Gartenbank oder einen Hocker!
  • Hebe schwere Gegenstände immer aus den Beinen heraus und halte den Rücken dabei aufrecht!
  • Achte darauf, dich beim Bücken und Heben nicht zu verdrehen! Wenn eine Drehung nötig ist, sollte sie aus dem ganzen Körper heraus erfolgen und nicht nur aus dem Rücken.
  • Ob Rasentrimmer, Heckenschere oder Schaufel – verwende rückenfreundliche Geräte! Sie unterstützen dich bei der Arbeit, anstatt dich zusätzlich zu belasten.
  • Bleib nicht zu lange in der gleichen Haltung! Stehe zwischendurch auf, lockere dich kurz oder wechsle die Tätigkeit!
  • Nutze langstielige Werkzeuge, um unnötiges Bücken zu vermeiden!
  • Hochbeete ermöglichen das Pflanzen, Jäten und Ernten in aufrechter Körperhaltung.
  • Plane lieber mehrere kurze Gartensessions ein, statt Stunden am Stück zu arbeiten! Das gilt ganz besonders, wenn du die Gartenarbeit nicht gewohnt bist.

Weitere Tipps und eine Checkliste für rückenschonende Gartenarbeit findest du hier auf unserer Webseite.

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