"Ich hab' Rücken" – vielleicht auch für dich ein vertrauter Satz während der Regel? Leider ist das für viele Frauen tatsächlich bitterer Alltag. Und dabei ist nicht die Rede von einem unangenehmen Zwicken im Rücken, die Schmerzen treiben die Betroffenen oft schier zur Verzweiflung. Viel zu viele Frauen und Mädchen verlassen sich trotzdem darauf, dass Beschwerden, die "regelmäßig" während der Periode auftreten, normal seien. 

Dabei ist es so wichtig, diese Schmerzen durch einen Arzt abklären zu lassen. Natürlich soll man nicht immer vom Schlimmsten ausgehen, dennoch können die Beschwerden auch eine tiefergehende gynäkologische Ursache haben: die Endometriose. Hast du von dieser Krankheit schon einmal gehört? Wir erklären dir, was es damit auf sich hat und was du tun kannst, wenn nicht nur der Unterleib, sondern auch der Rücken schmerzt.

Endometriose hat viele Gesichter und das Ausmaß der Krankheit ist von Frau zu Frau ganz individuell und unterschiedlich. Während einige Betroffene nahezu keine Schmerzen haben und weiter den Alltag meistern, würden sich die anderen aufgrund der starken Schmerzen am liebsten den ganzen Tag im Bett verkriechen. Das gilt sowohl für die Schmerzen im Unterleib als auch für die fiesen Schmerzen im Rücken.

Endometriose: weit verbreitet, kaum erkannt

Frauen auf der ganzen Welt leiden an der chronischen Krankheit Endometriose, oft ohne jemals eine Diagnose erhalten zu haben. Aber wie entstehen die Beschwerden überhaupt? Die Gebärmutter wird im Normalfall von innen mit einer Schleimhautschicht, dem sogenannte Endometrium, bedeckt. Dieses löst sich dann während deiner Menstruation ab und verlässt deinen Körper. Bei erkrankten Frauen läuft das allerdings etwas anders, denn im Falle einer Endometriose siedeln sich die Schleimhautzellen aufgrund einer Zellstörung auch außerhalb der Gebärmutter an. Die Folge ist, dass sie sich daher an den verschiedensten Stellen im Bauchraum befinden – dort, wo sie eben gar nicht hingehören. Die falsch sitzenden Zellen reagieren im gleichen Zyklus wie die richtigen Zellen, bauen sich ebenso auf und bluten während der Periode ab. Da sie sich jedoch an falschen Stellen angesiedelt haben, kann das Blut nicht abfließen und löst somit dauerhafte Entzündungsreaktionen aus. Und die können ganz schön schmerzhaft sein! Doch keine Angst, es gibt Grund zum Aufatmen: Endometriose ist zwar chronisch, aber gutartig!

Du fragst dich, was zu tun ist, wenn die Schmerzen ausstrahlen und auch der Rücken Probleme macht? Nicht nur medizinische Behandlungen können in diesem Fall Abhilfe schaffen, du kannst auch selber etwas für dein Wohlergehen tun und die Beschwerden lindern. Du wirst es sicherlich kennen, die ersten Hausmittel kommen wie so oft aus dem Kräutergarten. Von Tees bis Nahrungsergänzung, mit der Apotheke aus der Natur kannst du einiges für dich und deinen Körper tun:

  • Mönchspfeffer kann regulierend auf deinen Hormonhaushalt wirken
  • Ingwer, Weihrauch & Traubensilberkerze wirken antientzündlich
  • Schafgarbe, Frauenmantel & Kamille lösen deine Krämpfe
  • Kurkuma kann entzündungshemmend wirken
  • Grüntee kann zu einem verlangsamten Wachstum der Entzündungsherde beitragen

Ganz besonders beliebt bei uns Mädels und Frauen sind übrigens Wärmeanwendungen. Einerseits werden dabei die körpereigenen Prozesse angestoßen und Gefäße erweitert, andererseits schwächt der wohltuende Wärmereiz den Schmerzreiz ab. Falls du das also noch nicht ausprobiert hast, solltest du das bei nächster Gelegenheit auf jeden Fall tun!

Auch Bewegungen wie leichter Ausdauersport oder Beckenboden-Gymnastik können dich unterstützen. Einigen Betroffenen hilft eine Akupunktur oder der Verzicht auf histaminreiche Speisen und Getränke. Probiere am besten nach Rücksprache mit deinem Arzt einfach mal aus, was deinem Körper guttut. Hier gilt: Probieren geht über studieren.

Wie wäre es mit einigen AGR-zertifizierten rückengerechten Programmen oder Produkten? Auch diese können dir dabei helfen, deine Schmerzen zu mindern:

ABJETZT Yoga

Mit seinen sanften Bewegungen und kräftigenden Positionen ist Yoga eine gute Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und fit zu bleiben. Die Muskeln werden dabei ganz schonend aufgebaut. Immer mehr Menschen lassen sich in den letzten Jahren von diesem Trend mitreißen, und das auch völlig zurecht. Du hast noch keine Erfahrung mit Yoga gemacht und bist dir unsicher? Dann solltest du dich zunächst mit einem Programm und professioneller Unterstützung an die neue Sportart herantasten. Bei dem AGR-geprüften ABJETZT Yoga-Kurs wirst du während der Übungen durch einen Physiotherapeuten begleitet, so kannst du dir sicher sein, dass deine Ausführungen gesund und rückengerecht sind.

Balancekissen & Co.

Mit starkem Rücken entzücken: Wenn du deinen Rücken stärkst, kannst du nicht nur lästige Schmerzen lindern, sondern sie sogar ganz vermeiden. Workouts und Balanceübungen sind hier eine gute Möglichkeit. Balancekissen können dein Training dabei unterstützen, um einen maximalen Effekt zu erzielen, da sie auch die tieferliegenden Muskeln erreichen.