Autofahren ist bequem und ermöglicht es uns, ganz flexibel von A nach B zu kommen. Das Problem ist allerdings: Wenn du längere Zeit im Auto sitzt, kann der Rücken sehr darunter leiden. Vor allem auf dem Fahrersitz ist kaum Abwechslung in der Sitzposition möglich. Wenn der Autositz nicht optimal auf dich angepasst ist, spürst du die Belastungen schon nach kurzer Zeit. Zum Glück gibt es inzwischen besonders ergonomische Autositze mit einer Vielzahl individueller Anpassungsmöglichkeiten, die den Rücken schonen und Schmerzen verhindern. Doch wie erkennt man diese und worauf sollte man achten? Das erfährst du hier.
Warum rückengerechte Autositze so wichtig sind
Vielleicht kennst du das auch: Du steigst aus dem Auto aus und fühlst dich regelrecht steif. Oder du hast direkt Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Schmerzen in den Schultern oder Kopfweh. Der Grund für diese Beschwerden ist oft das falsche und monotone Sitzen im Auto. Sitzt man lange in der gleichen Position, werden die Bandscheiben, Rückenmuskeln und die Wirbelsäule stark belastet. Ein guter, ergonomischer Autositz kann diesem Problem entgegenwirken und den Rücken stützen. Damit das gelingt, müssen jedoch einige Anforderungen erfüllt sein.
Die Anforderungen an rückengerechte Autositze
Damit der Sitz den Rücken optimal stützen kann, braucht er vor allem viele Einstellungsmöglichkeiten. Schließlich ist jeder Mensch anders und der Sitz muss sich deinem Körper gut anpassen können. Das sind die Mindestanforderungen an einen ergonomischen und bequemen Autositz:
- Die Grundstruktur des Sitzes muss stabil sein und die Rückenlehne der natürlichen Form der Wirbelsäule folgen.
- Eine verstellbare 4-Wege Lordosenstütze sollte vorhanden sein. Diese unterstützt den Bereich der Lendenwirbelsäule ungefähr auf Höhe der Gürtellinie.
- Während der Fahrt müssen alle wichtigen Bedienelemente gut erreichbar sein, auch die für die Sitzeinstellung.
Einige besonders gute und rückengerechte Autositze haben wir mit unserem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet. Wenn du auf der Suche nach einem hochwertigen und ergonomischen Autositz bist, wirst du auf unserer Internetseite sicher fündig. Außerdem findest du dort noch mehr Details, an denen du einen guten Autositz erkennst.
Tipp: Wenn es nicht gleich ein neues Auto mit rückenfreundlichen Sitzen sein soll, informiere dich doch mal über Nachrüstsitze. Auch in diesem Bereich findest du auf unserer Internetseite AGR-zertifizierte Modelle.
Autositze: auf die Einstellung kommt es an
Ein guter Autositz nützt allerdings nur wenig, wenn du dir nicht die Zeit nimmst, diesen optimal einzustellen. Falls mehrere Personen mit demselben Auto fahren, ist eine Memory-Funktion sehr hilfreich. Diese speichert die Einstellungen der einzelnen Personen ab, sodass sich diese mit einem Knopfdruck wiederherstellen lassen.
Damit der Sitz gut eingestellt ist, solltest du diese Aspekte beachten:
- Wenn du mit dem unteren Rücken bzw. mit dem Gesäß dicht an der Lehne sitzt, sollten zwischen deinen Kniekehlen und der Sitzvorderkante noch circa 2-3 Finger passen. Stelle die Länge der Sitzfläche entsprechend ein!
- Die richtige Sitzposition erreichst du, wenn du die Pedale ganz durchtreten kannst, dein Knie aber noch leicht gebeugt ist. Über die Einstellung der Sitzhöhe und -neigung kannst du die Position weiter für dich optimieren. Sitze dabei so hoch wie möglich, solange noch eine Handbreit Platz zum Dachhimmel ist!
- Besonders wichtig ist, dass der Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Schulterblätter gut gestützt wird. Die Arme sollten leicht gebeugt sein, wenn du das Lenkrad hältst. Achte jedoch darauf, dass die Schultern weiterhin Kontakt zur Lehne haben, wenn du Lenkbewegungen ausführst!
- Stelle die Lordosenstütze immer von unten nach oben ein, damit die Lendenwirbelsäule gut gestützt ist!
- Passe die Kopfstütze so an, dass der Hinterkopf beim Sitzen geschützt, aber der Nacken nicht gestützt wird! Für die Höheneinstellung gilt: Oberkante Kopfstütze = Oberkante Kopf.
Übrigens: Auch wenn der Autositz optimal eingestellt ist, braucht dein Rücken hin und wieder eine Pause. Plane deshalb bei längeren Fahrten Bewegungspausen ein, in denen du ein Stückchen spazieren gehst oder ein paar Lockerungsübungen durchführst! Das kommt nicht nur deinem Rücken zugute, sondern auch deiner Konzentration und damit der Fahrsicherheit.