Ergonomische Autokindersitze können schützen

Der Gedanke an einen Verkehrsunfall bereitet vielen von uns große Angst - und doch stehen sie leider auf der Tagesordnung. Laut einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes verunglückten 2018 circa 10.700 Kinder als Insassen im Pkw. Natürlich machen sich Eltern deshalb Sorgen, ob Babyschale und Kindersitz für den Nachwuchs wirklich sicher genug sind. Doch welche Kriterien muss ein Sitz erfüllen, um den Kinderrücken zu schonen und die gesunde Entwicklung zu fördern? Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V, unterstützt Sie aktiv bei der Auswahl: Zertifiziert mit dem unabhängigen Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ sind ausschließlich Schalen und Sitze, die sowohl sicher als auch ergonomisch sind.

Schutzschild für das Kind

Beim Autofahren steht die Sicherheit an erster Stelle - auch für unsere kleinen Mitfahrer. Dennoch unterschätzen wir oftmals die physikalischen Kräfte, die bei einem Unfall wirken- mit gefährlichen Folgen. Deshalb müssen Eltern immer darauf achten, dass Babyschalen und Kleinkindsitze entgegen der Fahrrichtung ausgerichtet sind. Wussten Sie, dass dieses laut Gesetzgeber sogar bis zu einem Alter von 15 Monaten verpflichtend ist? Experten empfehlen zum Wohle des Kindes bis 24 Monate rückwärtsgerichtete Systeme, sogenannte Reboarder, zu verwenden. So ist der im Vergleich zum Körpergewicht schwere Babykopf im Falle eines Unfalls besser geschützt und kann nicht nach vorne schleudern.

Neue Zulassungsnorm: Größe statt Gewicht?

Waren Sie bisher auf der Suche nach einem Autokindersitz, mussten Sie das Alter und Gewicht des Nachwuchses berücksichtigen. Seit einiger Zeit gilt jedoch eine neue Zulassungsnorm (i-Size), welche strengere Kriterien verfolgt und mehr Sicherheit verspricht. Statt dem Gewicht steht nun die Größe des Kindes im Vordergrund. Darüber hinaus müssen sich Schalen und Sitze besser und sicherer im Auto befestigen lassen. Bei Kindern bis 75cm Körpergröße sollten Sie noch zur Babyschale greifen und bis zu rund einem Meter Körpergröße wird ein Kleinkindsitz empfohlen. Anschließend sollten Sie Sitzerhöhungen mit integrierter Rückenlehne nutzen.

Rückenfreundlich für Eltern und Kind

Nicht nur der Sicherheitsaspekt ist bei einem guten Autokindersitz entscheidend. Auch die Ergonomie spielt eine wichtige Rolle, um ein gesundes Wachstum zu unterstützen. Autokindersitze sollten sich durch herausnehmbare Einsätze und Kissen und die verstellbare Kopfstützenhöhe leicht an das Kind anpassen Beim Verstellen der Kopfstütze werden die Schultergurte automatisch angepasst, sodass diese stets auf der richtigen Höhe eingestellt sind. Der Beckenbereich sollte seitlich gestützt werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Bei Babyschalen nimmt ein zusätzlicher Neugeboreneneinsatz Rücksicht auf die noch nicht voll entwickelte Nackenmuskulatur, in dem er einen flacheren Sitzwinkel ermöglicht und noch mehr seitliche Stütze bietet. All diesen Anforderungen werden die Babyschalen-Modelle iZi Go Modular X1 i-Size und iZi Twist B i-Size der Marke BeSafe gerecht. Daher erhielten sie vor kurzem das AGR-Gütesiegel.

Weitere Informationen zu den zertifizierten Modellen und zum Thema Autokindersitze finden Sie unter www.agr-ev.de/autokindersitz.

Zusatz-Tipp für (lange) Autofahrten: Kinder müssen genügend Platz in Schale oder Sitz haben, um sich zu bewegen - vor allem an Beinen und Armen. Zusätzlich sollten Sie darauf achten, dass der Sitzdruck gleichbleibend gut verteilt ist und regelmäßige Pausen eingelegt werden, um dem Kind etwas Bewegung zum Ausgleich zu gönnen.